Bad Godesberg: Schulschwimmen findet kaum noch statt

Veröffentlicht am 20.04.2018 in Kommunalpolitik

Die Bonner Schulen können aufgrund der defekten Schwimmbäder nicht ausreichend Schwimmunterricht anbieten. Besonders groß ist die Unterversorgung in Bad Godesberg, wie die Verwaltung in der Bezirksvertretung nun berichtete. Derzeit würden nur etwa die Hälfte der notwendigen Stunden angeboten und der überwiegende Teil davon im Konrad-Adenauer-Gymnasium. Und das ist bekanntlich defekt.

„Das darf nicht sein“, so Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Hier ist bei der Planung gehörig etwas schief gegangen. Wenn laut Lehrplan in den Bad Godesberger Schulen 133 Stunden Schwimmunterricht vorgesehen sind und dann nur 72 tatsächlich stattfinden, ist das überaus bedenklich. Wir reden hier schließlich über eine womöglich lebensrettende Fähigkeit.“ Und seit Januar fallen die Schwimmstunden im Lehrschwimmbecken des Konrad-Adenauer-Gymnasiums nun wegen des Defekts auch noch aus. „In Bad Godesberg werden nur noch ein Viertel der notwendigen Stunden angeboten. Es zeigt sich immer mehr, wie falsch es war, mit Reparaturen abzuwarten, bis gar nichts mehr ging, und alles auf das Zentralbad zu setzen. Konsequenter wäre es gewesen, bei jedem kleinen Problem sofort einzugreifen. Das hätte sicherlich Geld gespart und zu kürzeren, vielleicht sogar zu keinen unvorhergesehenen Schließzeiten geführt.“

Beatrix Buttler, Mitglied des Sportausschusses und Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bad Godesberg-Nord, dazu: „Dass die Bad Godesberger Schulen auch nach Beginn der Freibadsaison das Hardtberg-Hallenbad für den Schwimmunterricht nutzen können, klingt nur im ersten Moment gut. Tatsächlich haben viele Schulen bereits das Angebot, das Frankenbad und den Sportpark Nord zu nutzen, abgelehnt, weil die Wasserzeiten nach den langen Anfahrten einfach zu knapp sind. Zudem müssen Schulbusse organisiert werden, die auch nicht immer zur Verfügung stehen und dann für einen deutlich längeren Weg gemietet werden müssen. Warum dies alles beim Hardtbergbad anders sein soll, erschließt sich uns nicht. Wir erwarten daher, dass die Verwaltung und die Ratskoalition endlich handeln und zweckmäßige Lösungen aufzeigen.“

Hillevi Burmester, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Bad Godesberg, sieht die Position der SPD-Fraktion in Rat und Bezirksvertretung bestätigt: „An dem Verhalten der Schulen sehen wir: Eine schulnahe Versorgung mit Schwimmmöglichkeiten ist Grundlage für auskömmliche Wasserzeiten für den Unterricht. Wir wundern uns schon, dass erst Anfang dieses Jahres ein Abgleich der erforderlichen Schwimmzeiten für die Schulen vorgenommen wurde. An sich gehört das in den Bereich der Grundlagenermittlung für den Bau eines neuen Schwimmbads.“

 
 

 

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