Ulrich Kelber: Linksrheinische Bahnstrecke kurzfristig entlasten

Veröffentlicht am 02.08.2017 in Bundespolitik

Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber hat in einem Brief an Bundesverkehrsminister Dobrindt auf Lösungen gedrängt, den Personenverkehr auf der linksrheinischen Strecke zwischen Bonn und Köln leistungsfähig zu halten. Konkret bittet Kelber den Verkehrsminister, bei der EU und unseren Nachbarstaaten vorstellig zu werden und eine Verlagerung einiger internationaler Schienengüterverkehrsverbindungen (z.B. von niederländischen Häfen in Richtung Genua) vom Rheintal weg in die deutlich weniger ausgelasteten ostfranzösischen Strecken zu erreichen. Diese sind, wie das Rheintal auch, Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN).

"Diese Lösung würde Platz dafür machen, zumindest das vorhandene Personenverkehrsangebot zwischen Bonn und Köln in den nächsten Jahre aufrecht zu erhalten. Schließlich kommen derzeit zur allgemeinen Überlastung und dem strukturellen Kapazitätsmangel des Kölner Schienenknotens noch die jahrelange Sanierung des Bonner Hauptbahnhofs und die Baumaßnahmen an der rechtsrheinischen Bahnstrecke hinzu", erläutert Kelber. Mittelfristig brauche die Bonner Wachstumsregion dann ein deutlich verbessertes Angebot, so der Abgeordnete.

Zum Hintergrund: Was Pendler schon lange wissen, hat nun auch die Deutsche Bahn der Bundesnetzagentur gemeldet: Die linksrheinische Bahnstrecke zwischen Bonn und Köln ist seit Jahren überlastet. Schon in der Vergangenheit wurden Versuche der Deutschen Bahn selbst und anderer Anbieter, auf der Strecke wegen der extrem hohen Nachfrage zusätzlichen Personenverkehr anzubieten, wegen Kapazitätsmangel durch den Netzbetreiber abgelehnt. Dem Bonner Hauptbahnhof wurden immer mehr durchgängige Fernzüge entzogen. Einer der Gründe ist auch das hohe Aufkommen von Güterverkehr.

 
 

 

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