VERANSTALTUNGS-BERICHTE

AG Selbst Aktiv & OV Poppelsdorf-Südstadt (19.10.2016)

Begehung "Barrierefreiheit in der Bonner Südstadt"

Am Mittwoch, den 19. Oktober 2016, hat die AG Selbst Aktiv der Bonner SPD gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Poppelsdorf/Südstadt, Herrn Käß als Ombudsmann für Senioren und Menschen mit Behinderung sowie den Landtagskandidaten der Bonner SPD Peter Kox und Gabriel Kunze eine Begehung des Bonner Talwegs und der Umgebung unternommen.

Dabei wurden diverse Probleme, aber auch Erfreuliches festgestellt:

  • Leider gab es keinen einzigen ausgewiesenen Behindertenparkplatz, auf dem einer unserer Teilnehmer hätte parken können.
  • An der Bahnhaltestelle "Königstr." war es einem Rollstuhlfahrer nicht möglich, in oder aus der Bahn zu steigen.
  • Ebenso stellt die Verkehrsinsel bei der Überquerung der Straße zur IHK eine unüberwindbare Barriere dar.
  • Selbst die Absenkungen der Bordsteine an den Kreuzungen waren in den meisten Fällen für den Teilnehmer im Elektrorolli nicht alleine zu überwinden, da diese zu hoch und meist auch an der falschen Stelle waren.
  • Grundsätzlich fiel auf, dass für sehbehinderte Menschen keine Orientierungen am Boden existieren. Die Ampel an der Kreuzung Weberstraße/Bonner Talweg zwischen Apotheke und Sparkasse verfügte über kein akustisches Signal.
  • Direkt vor dem "Dino-Imbiss" (Bonner Talweg 37) befindet sich eine Treppe, die in den Gehweg hineinragt. Wenn dort - wie momentan erlaubt - ein Auto parkt, kann man weder mit dem Kinderwagen noch mit einem Gehwagen, geschweige denn mit einem Rollstuhl vorbeikommen. Durch zwei Poller an besagter Stelle, die das Parken unmöglich machen, wäre schnell eine Lösung für das Problem gefunden. Eine zeitnahe Umsetzung ist dringend notwendig. (s. Foto unten)

  • Auch das häufige Problem der Gehwegverkürzung durch rücksichtsloses Falschparken war an mehreren Stellen festzustellen. (s. Foto oben)
  • Als besonders skurril empfanden alle Teilnehmer*innen die Situation vor dem Elisabeth-Krankenhaus: Dort waren zwei Behindertenparkplätze vor dem Eingang der Klinik ausgewiesen. Aufgrund dort stehender Poller war es allerdings kaum möglich, dort die Tür zu öffnen und auszusteigen. Am Eingang des Krankenhauses war dann ein Hinweis angebracht, dass sich der Eingang für mobilitätseingeschränkte Menschen um das Gebäude herum befindet. Dort fand sich dann ein gemeinsamer Parkplatz für ambulante Patienten sowie behinderte Menschen ausgeschildert.
  • Positiv aufgefallen ist, dass einige Geschäfte trotz des Baustils der Häuser, die im Eingang eigentlich zwei Stufen haben, einen barrierefreien Zugang zu ihren Geschäftsräumen geschaffen haben.

(de/km/bp)

 

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