Unvermögen, Pannen, Sturköpfigkeit: Das Millionenkarussell Beethovenhalle dreht sich weiter und weiter

Veröffentlicht am 22.11.2018 in Kommunalpolitik

CDU, FDP und Grüne verschwenden weiter fleißig Geld bei der Beethovenhallensanierung. Geld, welches bei der Sanierung von Schulen, Bädern und Hallen dringend benötigt wird. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn wirft der Koalition aus CDU, FDP und Grünen Versagen im Umgang mit dem Bauprojekt Beethovenhalle Bonn vor. Die Schallmauer von 100 Mio. Euro ist bei der Beethovenhallensanierung fast erreicht, und das Millionenkarussell dreht sich munter weiter. Jetzt passiert, was passieren muss, wenn die Ratsmehrheit aus CDU, Grünen und FDP politisch durchdrückt, wovor viele, einschließlich der Verwaltung, gewarnt haben.

Die Baukosten kennen nur eine Richtung: steil nach oben, der Zeitplan verdient seinen Namen nicht mehr. All das war bei der Beschlussfassung absehbar. Warnungen gab es reichlich. Nur hören wollte die Koalition nicht.  „Es ist unlauter, was die Koalition betreibt. Sie versucht jetzt Gründe zu finden, warum sie an dem Fiasko keine Schuld trägt. Baukostensteigerungen, das Planungsbüro sei schuld, das alles sei nicht vorhersehbar gewesen“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Angelika Esch. „Dabei wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, den Bonnerinnen und Bonnern die Wahrheit zu sagen: Die große Sanierung war ein Fehler. Eine bestandserhaltende Sanierung mit einzelnen Verbesserungen wäre der richtige Weg gewesen. Nach den Erfahrungen bei vorangegangenen Bauvorhaben (z. B. Haus der Bildung) sollte nie wieder mit einer Baumaßnahme begonnen werden, bevor die Planung vollständig fertiggestellt ist. Selbst dann hätten immer noch Risiken bestanden, aber sicher nicht in diesem Ausmaß“, erklärt Esch weiter. All das wurde bei der Beethovenhalle vernachlässigt, weil man unter dem Zeitdruck des Beethovenjubiläums 2020 alle Risiken außer Acht gelassen hat.

„Als im Frühjahr 2018 klar wurde, dass Kosten und Zeitplan völlig aus dem Ruder laufen, hätte spätestens die Reißleine gezogen und zumindest ein Baustopp eingelegt werden müssen. Da zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass die Halle für das Jubiläum nicht zu Verfügung steht, hätte man ohne Zeitdruck neu überlegen können, ob nicht doch Abstriche bei der geplanten Sanierung angeraten wären. Aber auch da wollte die Koalition diese Möglichkeit nicht nutzen.  Die Koalition macht weiter, weil nicht sein soll, was nicht sein darf. Man ist mit voller Fahrt weitergefahren, obwohl alle Ampeln auf Rot standen. Das ist nicht hinnehmbar und gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern verantwortungslos.“

Jetzt ist es an der Zeit, dass die Koalition die Verantwortung für ihren Beschluss übernimmt, so wie sie es in anderen Fällen von anderen gefordert hat.

 
 

 

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