Millionengrab Beethovenhalle jetzt auch im Steuerzahler-Schwarzbuch

Veröffentlicht am 08.11.2018 in Kommunalpolitik

Der Bund der Steuerzahler führt die Sanierung der Bonner Beethovenhalle in seinem jüngsten Schwarzbuch als ein Beispiel für Steuerverschwendung auf. Damit bestätigt der Interessenverband, was die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn bereits seit Beginn der Maßnahme sagt: Die Sanierung der Beethovenhalle ist ein Millionengrab.

Angelika Esch, Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Projektbeirat Sanierung Beethovenhalle, dazu: „Die Koalition aus CDU, Grünen und FDP wollte unbedingt mit dem Kopf durch die Wand und die große Sanierungsvariante. Oberbürgermeister und Verwaltung haben gewarnt, mussten sich dann aber gezwungenermaßen in das schwarz-grün-gelbe Orchester einreihen. Selbst als wir Anfang diesen Jahres die Notbremse ziehen wollten, hieß die Devise von Koalition und Verwaltung ‚Augen zu und durch‘.“ Dabei sei schon lange klar, dass alle wesentlichen Ziele dieser Sanierung verfehlt würden. „Der Finanzrahmen ist schon vor Jahren gesprengt worden und das Beethovenjubiläum 2020 wird überall stattfinden, nur nicht in der Bonner Beethovenhalle. Die Ratskoalition sollte endlich ihren riesengroßen Fehler zugeben.“

„Gerade eine Stadt wie Bonn schmerzt jeder falsch ausgegebene Euro doppelt“, verweist Dr. Stephan Eickschen, stellvertretender Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion, auf die kritische Haushaltslage. „Diese enormen Mehrausgaben fehlen uns an vielen anderen Stellen, etwa bei der Sanierung der Schultoiletten oder der städtischen Sporthallen. Aber jetzt steckt das Geld in der Beethovenhalle und wie so oft wird auch dieses schlecht investierte Geld noch weitere schlechte Investitionen erfordern.“ Eine bestanderhaltene Sanierung wäre die bessere Lösung gewesen. „Besonders nachdem CDU, Grüne und FDP das von uns unterstützte Festspielhaus zerredet hatten, wäre aus finanziellen und zeitlichen Gründen eine kleine Sanierungsvariante sinnvoll gewesen.“

 
 

 

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