Mehr Farbe in die Stadt: SPD fordert legale Flächen für Graffiti

Veröffentlicht am 07.10.2019 in Kommunalpolitik

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hatte im Kulturausschuss am 2. Oktober 2019 beantragt, dass Wandflächen in Bonner Unterführungen zur Gestaltung von Graffiti im Rahmen von Kulturund/oder Jugendprojekten den Veranstaltern zur Verfügung gestellt werden. Ein mögliches Projekt hatten zuvor die Katholische Jugendagentur und das muslimische Haus der Generationen in Mehlem beantragt.

„Die Idee war, eine triste Betonwand in Mehlem in einem gemeinsamen Graffiti-Projekt zum Beethoven-Jubiläum zu gestalten“, so Dr. Helmut Redeker, Mehlemer Stadtverordneter und Kulturausschussvorsitzender. „‘Beethoven Moves‘ sollte ein pädagogisch begleitetes, interreligiöses Kooperationsprojekt, finanziert vom Don Bosco Verein, werden. Das Jugendamt wäre dafür gewesen. Die Betonung liegt auf ‚wäre‘. Denn wie so oft in Bonn wogen die Bedenken schwerer als der Wille, sinnvolle Lösungen aufzuzeigen.“

Stattdessen habe die Verwaltung vorgeschlagen, ein Graffiti auf eine mobile Leinwand zu sprühen und wieder abzunehmen. „Das ist ja aber kein Ersatz für echte Streetart. So fühlen Jugendliche sich nicht ernst genommen. Und nur weil legale Graffiti keinen dauerhaften Schutz vor illegalen Graffiti sicherstellen, diese pauschal abzulehnen, wie das die Verwaltung in ihrer Vorlage gemacht hat, halten wir für falsch. Gut, dass auch die anderen Fraktionen das so sahen. Auf Basis unseres Antrages wurde im Kulturausschuss mit breiter Mehrheit beschlossen, dass die Verwaltung jede vorgeschlagene Flächen und jedes Projekt einzeln prüft. So werden hoffentlich bald legale, gut gemachte Graffiti den derzeit verranzten Zustand an vielen städtischen, grauen Wänden überdecken.“

 
 

 

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