Bürgerinnen und Bürger bei der Planung der Bonner Bäderlandschaft einbeziehen

Veröffentlicht am 14.08.2018 in Kommunalpolitik

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hat eine Woche nach dem Bürgerentscheid, der das Ende des Zentralbads in Dottendorf besiegelt hat, nun ihre Ideen für das weitere Vorgehen vorgelegt. Mit einem Antragspaket wirbt sie für Stadtbezirksbäder, die entweder saniert oder neu gebaut werden sollen – und eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger von Anfang an.

Gabi Mayer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sportpolitische Sprecherin: „Nach zwei Bürgerentscheiden ist klar, was die Menschen nicht wollen: weder die Sanierung des maroden Kurfürstenbades noch der Neubau eines Spaßbades in Dottendorf waren in der Bonner Bevölkerung mehrheitsfähig. Deshalb muss dringend eine Lösung gefunden werden, mit der die Bäderlandschaft modern und zukunftsfähig aufgestellt wird. Das geht nur mit den Menschen, nicht gegen sie. Wir haben als Bonner SPD deshalb ein Paket geschnürt, mit dem wir nach der politischen Sommerpause in die Ratsgremien gehen, und hoffen, dass sich auch die Ratskoalition aus CDU, FDP und Grünen konstruktiv an den weiteren Überlegungen beteiligt.“

„Die bestehenden Beschlüsse zur Sanierung des Hardtbergbades und zur Beueler Bütt sollten jetzt schnell umgesetzt werden, denn sie sind inhaltlich unstrittig und das Geld steht im Haushalt bereit. Wie es mit dem Kurfürstenbad und dem Frankenbad weitergeht, wollen wir nicht vorfestlegen. Klar ist, dass das Kurfürstenbad vorläufig nicht saniert werden kann, denn das wurde im letzten Jahr per Bürgerentscheid abgelehnt. Ein Neubau an gleicher oder anderer Stelle wäre durchaus denkbar und rechtlich möglich. Auch beim Frankenbad muss neu gedacht werden. Eine ersatzlose Schließung kommt jedenfalls nicht in Frage“, so Mayer weiter. Wichtig sei, dass die Stadtverwaltung prüfe, welche Varianten für welchen Preis zu haben seien. Die SPD-Fraktion verweist auf Badneubauten aus niederländischen Kommunen, die durch eine modulare Bauweise sehr funktional und dabei preiswert seien.

Fenja Wittneven-Welter, Sprecherin im Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Lokale Agenda und stellvertretende sportpolitische Sprecherin, ergänzt: „Wir müssen in allen Stadtbezirken jetzt auf die Menschen und die schon bestehenden Bürgerinitiativen zugehen, um einen breiten Konsens herzustellen. Unser Ziel ist, dass in jedem Stadtbezirk ein barrierefreies Hallenbad existiert, das sowohl für Schul- und Vereinsschwimmen als auch fürs Hobby-Schwimmen geeignet ist und allen genug Wasserfläche bietet. Wie das konkret gestaltet wird, muss anhand der in Bonn existierenden Leitlinien Bürgerbeteiligung entwickelt werden.“

Mayer und Wittneven-Welter abschließend: „Für das nun abgelehnte Zentralbad wurde bereits eine Bad GmbH unter dem Dach der Stadtwerke Bonn gegründet. Jetzt sollte schnellstmöglich geprüft werden, ob und wie alle Bäder in diese überführt werden können. Dies fordert die SPD bereits seit vielen Jahren. Wenn man sich dann darauf einigen könnte, wenn möglich alle bestehenden Bäder in die Bad GmbH einzugliedern, diese mit den benötigten Finanzmitteln auszustatten, und dann gemeinsam mit Vereinen, Schulen und den Bürgerinnen und Bürgern ein sinnvolles Konzept zu entwickeln, könnte Bonn bald schon ein tragfähiges Bäderkonzept realisieren.“

Link zum Antrag der SPD-Fraktion für die Sitzung des Rats am 27. September

 
 

 

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