Bürgerdienste: Pflästerchen sind Chefsache

Veröffentlicht am 30.08.2018 in Kommunalpolitik

Neues Futter in Sachen Bürgerdienste bietet die Evaluation, die die Verwaltung nun vorgelegt hat. Fazit darin: Die Zentralisierung sei sowohl monetär, als auch aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als auch für die Bürgerinnen und Bürger als erfolgreich zu bezeichnen. Es gebe allerdings noch Nachbesserungsbedarf, dem Oberbürgermeister Ashok Sridharan u.a. mit einer Ausdehnung der Öffnungszeiten, der Einrichtung eines mobilen Serviceangebotes für die Stadtbezirke, mehr Digitalisierung und ganzen vier neuen Personalstellen Dienstherr werden möchte.

„Vor dem Dienstleistungszentrum bilden sich seit der Zentralisierung Schlangen. Ein funktionierender, arbeitnehmerfreundlicher Service ohne erhebliche Vorlauf- und Wartezeiten ist nach wie vor in weiter Ferne“, attestiert Bärbel Richter, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eh die größten Opfer dieser missratenen Reform, weil sie den verständlichen Ärger am Arbeitsplatz und in den Medien ungefiltert abbekommen. Einziger Pluspunkt aus deren Sicht scheint zu sein, dass es jetzt einen verlässlichen Feierabend gibt. Erfolg sieht für uns anders aus und genau deshalb streiten wir weiter für die Dezentralisierung bei den Bürgerdiensten.“

Besonders kritisch wertet die SPD-Fraktion in all dem die Rolle des Oberbürgermeisters, der erst sehr gern seinen Stadtdirektor die Suppe allein auslöffeln ließ, die dieser sich zugegebenermaßen selbst eingebrockt hat, dann presseöffentlich den Personalrat übersprang und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Samstagsarbeit androhte und jetzt öffentlichkeitswirksam und ohne den Stadtdirektor Pflästerchen verteilt.

„All dies zeugt von wenig Fingerspitzengefühl des Oberbürgermeisters als Dienstherr. Wir empfehlen ihm dringend, das Verhandlungsangebot des Personalrates zum Thema freiwillige Samstagsarbeit endlich anzunehmen, anstatt die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger und die seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen“, so Richter.

 
 

 

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