Absage der Freibadsaison verfrüht

Veröffentlicht am 26.04.2020 in Kommunalpolitik

Konstruktive Lösungen suchen, Hoffnung erhalten - gerade in Corona-Krise

Zur Absage der Freibadsaison durch die Stadt Bonn erklärt Lissi von Bülow, OB-Kandidatin der SPD für Bonn: "Ja, es kann am Ende so kommen, dass kein Weg daran vorbeiführt, die Freibäder im Sommer geschlossen zu halten. Wir erleben jedoch gerade, wie kurz die Halbwertzeiten von Corona-Regeln sind und dass laufend angepasst werden muss. Die Wissenschaft kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen. Aus eigener Anschauung als Mitglied eines Krisenstabes und im ständigen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen weiß ich: In jedem Krisenstab der Republik wird da mit den Regeln und Empfehlungen jeden Tag aufs Neue gerungen." Da sei es völlig unnötig, zum jetzigen Zeitpunkt in Bonn schon zu verkünden, die Freibadsaison sei bereits beendet, bevor sie überhaupt annähernd angefangen habe. Von Bülow fragt sich: "Will man in einer ohnehin schon schwierigen Lage, insbesondere für Familien mit Kindern, weiter unnötig vor der Zeit demoralisieren?”

Lissi von Bülow fordert ein konstruktives Arbeiten an Lösungen zur vorsichtigen Öffnung auch für Bäder, Sport- und Kultureinrichtungen. "Viele Haupt- und Ehrenamtliche in den Bereichen, die vielen Bonner Vereine zerbrechen sich schon die Köpfe, wie sie es gemeinsam schaffen können, auch hier Infektionsschutz und Betrieb bestmöglich in Einklang zu bringen. Es gibt Ideen!", weiß von Bülow aus vielen Gesprächen. Sie ist überzeugt: "Sport und Kultur sind lebensnotwendig. Wir brauchen Bewegung und Anregung, um diese Krise physisch und psychisch zu meistern, und viele Einrichtungen brauchen uns, um finanziell zu überleben."

 
 

 

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