RHEINBLICK - 3 Fragen 3 Antworten - Karina Kröber

 

Wie stehen Sie zur Kappung des Cityrings und warum?

Der CityRing erlaubt es den parkplatzsuchenden Kunden wie an einer Perlenkette aufgezogen von Parkhaus zu Parkhaus zu gelangen. Ist das Wunschparkhaus voll, so wird man automatisch an allen anderen Parkhäusern (Beethovenparkaus ein wenig ausgenommen) entlang geführt. Mit der Kappung des Ringes ist dem nicht mehr so. Beispiel: Wunschparkhaus war Markt, man hat sich eingereiht, dann ist es einem aber doch an der Einfahrt zu voll, so wird man bisher die Rathausgasse - am Bahnhof - Oxfordstrasse automatisch an den anderen Parkhäusern entlang geführt, dann müsste man auf der B9 (schon halbwegs wieder Richtung Godesberg unterwegs) drehen, um dann das Ganze neu zu starten. Desweiteren hat die Kaiserstrasse eine enorm wichtige Bypassfunktion für die B9, die nun nicht mehr funktioniert. (Ich habe mich gerade gestern Abend mit Geschäftstreibenden aus der Kaiserstraße unterhalten, die ebenfalls extremst unter der momentanen verkehrlichen Situation leiden! Unabhängig davon berichtete Frau van den Elzen - Hoteldirektorin Collegium Josephinum - daß sie die ersten Anrufe von Kunden erhalten habe, die ihr Haus nicht mehr für Tagungen buchen, da der Weg in die Bonner City im Moment aus Godesberg kommend nicht zumutbar sei!!!)

 

Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig bzw. unwichtig, dass die Innenstadt für den motorisierten Individualverkehr gut erreichbar ist?

Ca. 40% unserer Kunden kommen mit dem Auto in die Stadt, ich denke das sagt eigentlich schon alles. Viele Autofahrer werden nicht einfach auf andere Verkehrsmittel umsteigen, um in Bonn weiter einzukaufen, sondern zu einem der vielen alternativen Standorten in der Region fahren. (z.B. Siegburg, St. Augustin Huma, Toisdorf, teilweise auch Rheinbach, Bad Münstereifel). Damit verliert die Innenstadt massiv an Kundenpotential.

 

Wie lässt sich aus Ihrer Sicht die Attraktivität des ÖPNV steigern?

Zu Stoßzeiten müssen mehr Busse und Bahnen eingesetzt werden, damit man nicht wie eine Ölsardine hin und her transportiert wird. Die Tarife müssten verständlicher werden, Wochen und Monatstickets sollten 7 Tage bzw. 31 Tage Tickets sein. (31 Tage Tickets für die SWB kann man bisher nur bei der DB kaufen, nicht bei den Stadtwerken!?) Dringend erforderlich ist sicher auch eine bessere Taktung der SWB und der RSVG und eine bessere Anbindung der ländlichen Orte im Rhein-Sieg-Kreis nach Bonn.

 

Biografische Angaben:

Karina Kröber geb. 11.10.69 in Bonn  - Staatlich geprüfte Augenoptikerin, Augenoptikmeisterin seit 1998 und Hörgeräteakustikmeisterin seit 2004.

Seit 2007 ist sie haftender Vorstand von City-Marketing Bonn e.V.  der Verein verfolgt das Ziel, die Entwicklung der Innenstadt nachhaltig zu fördern und voranzutreiben. Hier geht es zunächst um die Verbesserung der allgemeinen Situation der Gewerbetreibenden bzw. des Einzelhandels. Aber auch darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Aufgaben: Ein Beispiel hierfür ist nicht zuletzt unser Engagement zur Verbesserung der Wohnsituation und Lebensqualität innerhalb der Stadt. Weitere Aktivitäten zielen darauf ab, die Attraktivität Bonns langfristig und nachhaltig hinsichtlich der Wirtschaftskraft sowie des Arbeits- und Kulturangebots voranzutreiben. Neben den beschriebenen Aufgaben, befasst sich der City-Marketing Bonn e.V. insbesondere auch mit den damit verbundenen Maßnahmen. Außendarstellung, Öffentlichkeitsarbeit sowie Planung und Umsetzung von Events sind im Rahmen dessen wichtige Aufgaben des Vereins. Unser aktuellstes Projekt - in Zusammenarbeit mit den Bürgern für Beethoven -  www.unser-ludwig.de.

 

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