Lärmschutz an Bahnstrecken kommt voran

Veröffentlicht am 03.12.2016 in Bundespolitik

Die Umrüstung auf leisere Güterwaggons geht sowohl bei der Deutschen Bahn als auch den privaten Wagenhaltern voran. Die im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU geforderte 50 Prozent-Quote bis zum Jahresende 2016 wird nach Angaben der DB und des Verbandes der privaten Güterwagenhalter in Deutschland e.V (VPI) erreicht werden. Dies versicherten deren Vertreter bei einem Gespräch mit der Parlamentsgruppe Bahnlärm. Beide zeigten sich auch überzeugt, dass eine vollständige Umrüstung ihrer aktiven Waggons bis zum Jahr 2020 erreicht wird.

„Das ist eine wirklich gute Nachricht für die Anwohnerinnen und Anwohner der Bahnstrecken in Bonn“, freut sich Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber. „Gleichzeitig sollen nun mit einem Lärmminderungsgesetz die Voraussetzungen geschaffen werden, um zukünftig den Besitzern von lauten Güterwaggons deutliche höhere Trassennutzungsentgelte abzuverlangen und damit Druck auszuüben, damit auch diese Wagen nachgerüstet werden“.

Mit dem Bundeshaushalt 2017 wurde in der letzten Woche auch ein bundesweites Monitoringsystem an Bahnstrecken beschlossen, das den Lärm des Schienengüterverkehrs punktgenau messen soll. „Mit den beschlossenen 20 Millionen Euro sollen 17 Messstellen errichtet werden“, berichtet Ulrich Kelber weiter. „Diese Messstellen sollen 90 Prozent des Lärm an den extrem stark befahrenen Strecken erfassen können. Eine davon muss auf jeden Fall in Bonn als größter Stadt am Mittelrheinkorridor installiert werden“, fordert er weiter.

Die Deutsche Bahn machte bei dem Gespräch weiter deutlich, dass rund 50 Prozent der lautesten Güterverkehrsstrecken bereits passiven Lärmschutz erhalten haben, dass aber alle Streckenabschnitte nach der Absenkung der Lärmgrenzwerte jetzt noch einmal überprüft würden. „Wo nach den neuen, niedrigeren Grenzwerten zusätzlicher Lärmschutz notwendig ist, wird dieser auch umgesetzt“, zeigt sich Kelber überzeugt.

Insgesamt zeigte sich die Parlamentsgruppe Bahnlärm überzeugt, dass es gelingen kann, dass ab dem Fahrplanwechsel 2020/21 keine lauten Züge mehr auf dem deutschen Schienennetz fahren.

(pd)

 
 

 

SPENDEN

Unsere politische Arbeit können Sie gerne mit SPENDEN unterstützen!

WEITERE INFORMATIONEN AUF
SPENDEN.SPD-BONN.DE

KONTAKT

Haus der Bonner SPD 

Clemens-August-Str. 64

53115 Bonn

Tel.: 0228 - 249800

Fax: 0228 - 2498033

e-mail: ub.bonn.nrw@spd.de