DoPo 19.01.2017: Bad Godesberger Perspektiven

Liebe Genossinnen und Genossen,

Bad Godesberg hat als Stadtbezirk in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren eine Wandlung erlebt, auf welche die Stadtpolitik unseres Erachtens nur unzureichend reagiert hat. Ihr wisst, dass Peter Ruhenstroth-Bauer im vergangenen OB-Wahlkampf Stadtteilkonferenzen angeregt hatte, um die Stadtgesellschaft in die Diskussionen und Entscheidungen der Kommunalpolitik deutlicher mit einzubeziehen. Nach der Wahl haben wir, die beiden Godesberger SPD-Ortsvereine - Peters Vorschlag aufgenommen und einen Prozess angestoßen, den wir „Bad Godesberger Perspektiven“ nennen.

Ziel dieses Prozesses ist es, unter dem Label `Bad Godesberger Perspektiven´ in Einzelveranstaltungen themenbezogen zu diskutieren und nach konstruktiven Lösungen zu suchen, die wir dann kommunalpolitisch in der Bezirksvertretung oder über den Bonner Stadtrat auf den Weg bringen können. Wir wollen zeigen, dass die Stadtgesellschaft gute Ideen einbringen kann, dass die SPD sich kümmert und zuhört. Wir wollen ebenso zeigen, dass wir Ideen aufgreifen und auch in politische Initiativen einfließen lassen. Dabei wird deutlich gemacht, dass es uns in erster Linie um das Stadtinteresse geht und nicht um Parteiinteresse.

 


150 Menschen besuchten die Bad Godesberger Perspektiven

Zum Auftakt der Bad Godesberger Perspektiven haben wir die Mitgliederschaft in unseren Jahreshauptversammlungen informiert und durch einen Beschluss die Zustimmung zu diesem Vorhaben beider Ortsvereine eingeholt. Auch ein Finanzierungsbeschluss wurde den Vorständen übertragen.

In zwei Arbeitsgruppen werden die Aufgaben seither bearbeitet: Die Gruppe Inhalte kümmert sich um die Themenstellung und nun regelmäßig um inhaltliche Fragen. Fachkundige Genossinnen und Genossen unserer Ortsvereine hatten die Ausarbeitung und Auswertung eines Fragebogen an alle Ortsvereinsmitglieder professionell übernommen.

Die Gruppe Organisation kümmerte sich um die inhaltliche wie organisatorische Ausrichtung der Bad Godesberg Konferenz im November 2016 und wird auch weiterhin die Planungen für weitere Veranstaltungen in den Händen haben.

Für den gesamten Prozess haben wir ein Kommunikationskonzept als Grundlage genutzt, das wir im Laufe des Arbeits- und Umsetzungsprozesses angepasst haben.

Es enthielt alle erforderlichen Kommunikationskanäle: Eine eigene Website (www.bad-godesberger-perspektiven.de), für deren Entwicklung wir Stephan Eickschen beauftragt haben, eine Facebookseite (die von mehreren Moderatoren*innen bedient wird), ein Logo, das bei der gesamten Außenkommunikation von Pressemitteilung über den Newsletter bis zur Plakatierung eingesetzt wurde.

Um eine Grundlage zu haben, die nicht allein durch die Aktiven in beiden Ortsvereinen bestimmt ist, sondern auch die gesamte Mitgliederschaft „mitnimmt“, haben wir in einer Fragebogenaktion alle SPD-Mitglieder in Bad Godesberg (Nord und Süd) zu ihren Vorstellungen zu Bad Godesberg befragt. Gleichzeitig haben wir uns in einem personalisierten Extrabogen nach möglichem Engagement der Befragten erkundigt.

So haben wir mit 100 Rückmeldungen von insgesamt rund 500 verschickten Fragebögen eine sehr erfreuliche Rücklaufquote und außerdem viele Vorschläge und auch konkrete Angebote zur Mitarbeit erhalten.

 


Angeregte Gespräche und großes Medieninteresse

Uns war wichtig, dass wir von Anfang an alle Godesberger Mandatsträger*innen und unsere Kandidaten auf dem Laufenden halten und sie so in den Prozess einzubinden, dass auch für sie ein zusätzlicher Mehrwert entstand. Deshalb werden sie mit einem Newsletter regelmäßig über den Stand der Dinge unterrichtet. Über den stadtbezirksweiten Verteiler schickten wir auch Einladungsschreiben zur Bad Godesberg Konferenz an alle Vereine und Ortsausschüsse.

Damit die Mandatsträger*innen einen zusätzlichen Mehrwert aus diesem Prozess haben, wurden für sie personalisierte Briefe entwickelt, die sie zu Gesprächen mit Vereinen und Gewerbetreibenden mitnehmen konnten, bzw. dort ein individuelles Gesprächsangebot hinterlassen konnten. In Pressemitteilungen haben wir dann im zweiten Halbjahr auf die Bad Godesberg-Konferenz hingearbeitet.

Am Samstag, 19. November 2016, haben die Ortsvereine Bad Godesberg Nord und Bad Godesberg Süd die „Bad Godesberg-Konferenz“ im Rahmen der von uns initiierten Reihe „ Bad Godesberger Perspektiven“ mit über 150 Teilnehmenden sehr erfolgreich durchgeführt. Die Konferenz wurde so strukturiert, dass wir an neun Thementischen (nämlich: Soziales und sicheres Zusammenleben; Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort Bad Godesberg ; Stadtentwicklung Innenstadt; Wohnen, Quartiersentwicklung, lebendige Stadtteile; Stadtplanung Verkehr; Tourismus und Gesundheitsstandort; Bildung von der KITA bis zur Weiterbildung; Kultur für alle; Freizeit und Sport für alle) jeweils eine knappe Stunde diskutiert haben.

Die Ergebnisse der Bad Godesberg-Konferenz wurden redaktionell bearbeitet und sind nun auf unserer Homepage www.bad-godesberger-perspektiven.de veröffentlicht.

Parallel dazu werden die Ergebnisse auf kurz- und mittelfristige Maßnahmen untersucht und geschaut, ob sie in mögliche Anträge für die BV oder für den Stadtrat gegossen werden können.

In kleineren Veranstaltungsformaten werden wir uns jetzt verschiedener Einzelthemen widmen. Wie bei den Anträgen legen wir auch hier immer Wert darauf, dass auf die Konferenz oder den Arbeitsprozess deutlich Bezug genommen wird, um sicherzustellen, dass dann irgendwann auch wahrgenommen wird, wer diesen Prozess vorantreibt. Gabriel Kunze hat gleich die Anregung auf der Bad Godesberg-Konferenz aufgenommen und wird im kommenden Frühjahr eine eigene Bad Godesberger Jugendkonferenz veranstalten.

 

Die Mandatsträger*innen bleiben weiterhin eingebunden und über den Newsletter informiert. Sie werden jetzt intensiv die Ergebnisse auf mögliche Initiativen und Anträge auswerten. Übrigens: Die einzelnen Schritte unserer bisherigen Tätigkeiten rund um die Bad Godesberger Perspektiven und die dabei gewonnenen Erfahrungen haben wir in einer Präsentation zusammengestellt, die wir gerne an alle Interessierte parteiintern weitergeben.

Unsere vorläufige Bilanz lautet: Die Aktion hat sehr viel mehr Arbeit gemacht, als wir geahnt haben. Sie hat zugleich aber viel Freude bereitet. Am wichtigsten vielleicht: Die gemeinsame Arbeit hat innerhalb der Ortsvereine und in der Außenwirkung weit mehr in Bewegung gesetzt, als wir uns vorzustellen getraut hätten. Dies ist ein wertvolles Signal und auch Bestätigung genug, um weiter zu machen.

 

Beste Grüße aus Bad Godesberg

von Beatrix Buttler und Martin Schulz

(Ortsvereinvorsitzende Bad Godesberg Nord und Bad Godesberg Süd)

 

 

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