DoPo 15.12.2016

"Das ist die hohe Messe der Bonner SPD!" - Gabriel Kunze im Interview


Gabriel Kunze

DoPo: Die Bonner SPD erhält derzeit ein neues Corporate Design und stellt sich im Bereich der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit neu auf. Was sind die Gründe dafür?

Gabriel Kunze: Wir haben  im „Fundamente stärken“-Prozess klar festgestellt, dass wir als Bonner SPD mit unseren Positionen und Informationen nicht ausreichend wahrgenommen werden. Das war auch das Feedback, das wir von unseren Mitgliedern erhalten haben. Deswegen war eine der ersten Maßnahmen des neuen Vorstands, eine Arbeitsgruppe zu installieren, die die interne und externe Kommunikation neu aufstellt. Dazu gehört die Entwicklung eines neuen Corporate Designs. Für die interne Kommunikation ist die DoPo der erste Schritt, um unsere Mitglieder besser zu erreichen. Was die externe Kommunikation betrifft: Die Bonner Presselandschaft war für die Bonner SPD nie einfach. Wir wollen das aber nicht nur beklagen, sondern etwas tun. Deswegen greifen wir auf die alte Tradition der Parteizeitung zurück. In dieser Woche erreicht die erste Ausgabe alle Bonner Bürgerinnen und Bürger. Wir können hier mit unseren Themen besser und ungefilterter durchdringen als durch die Presse. Das kostet viel Arbeit und auch Geld, lohnt sich aber.

 

DoPo: In welchen konkreten Maßnahmen schlägt sich das nieder?

Gabriel Kunze: Neben DoPo und Parteizeitung werden wir das neue Corporate Design schrittweise auf andere Formate übertragen: Flyer, Plakate und dann auch die Homepage. Wir wollen ein frisches und einheitliches Erscheinungsbild abgeben. Die Bürgerinnen und Bürger nehmen die Bonner SPD nicht mit all ihren Gliederungen wahr und  unterscheiden auch nicht zwischen Partei und Fraktion. Für sie gibt es nur die eine Bonner SPD. Das soll sich auch in einem neuen Homepageauftritt widerspiegeln, der gemeinsam mit der Fraktion erfolgen soll. Homepageumstellungen sind nie einfach, aber wir gehen das an. Außerdem müssen wir unsere Präsenz in den Sozialen Medien verbessern. Wir sind hier schon sehr viel weiter als noch vor einiger Zeit, wollen das aber noch weiter ausbauen.

 

DoPo: Im kommenden Jahr stehen mit Landtag und Bundestag zwei wichtige Wahlen bevor. Wie wollen wir unsere Mitglieder bei den Wahlen mitnehmen?

Gabriel Kunze: Einen wichtigen Punkt haben wir schon geleistet: Bei unseren Mitgliederversammlungen in diesem Jahr konnten alle Bonner SPD-Mitglieder unsere Kandidaten für Bund und Land nominieren. Das ist einzigartig in der NRW-SPD, wo allgemein noch immer das Delegiertenprinzip vorherrscht. Alle Mitglieder können also direkt entscheiden, wer für uns für Bund und Land kandidiert. Das haben wir auch in unserer Satzung verankert. Gerade weil wir hier starke Mitwirkungsmöglichkeiten bieten, würde ich mir wünschen, dass noch mehr Mitglieder davon Gebrauch machen. Bei der nächsten Mitgliederversammlung am 31. Januar werden wir uns mit dem Landeswahlprogramm beschäftigen. Jedes Mitglied kann sich hier einbringen und sich somit an der programmatischen Ausrichtung des Wahlkampfs beteiligen. Ich lade deswegen alle ein, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen – die Einladung geht noch an alle Mitglieder.

Für diejenigen, die sich am Wahlkampf beteiligen wollen, werden wir Argumentationshilfen und Schulungen anbieten. Am 1. April starten wir dann in die heiße Wahlkampfphase. An diesem Tag findet unser Parteitag statt, zu dem ich ebenfalls alle Mitglieder einlade. Es wird ein politischer Parteitag. Das ist so etwas wie die Hohe Messe der Bonner SPD.

 

DoPo: Und was passiert, wenn die Wahlkämpfe vorbei sind? Was sind die weiteren Vorhaben der Bonner SPD in der kommenden Zeit?

Gabriel Kunze: Wir werden den „Fundamente stärken“-Prozess weiterführen. Neben einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit werden wir einen Schwerpunkt auf die Nachwuchsförderung legen. Damit beginnen übrigens auch schon die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen 2020. Ein größeres Vorhaben ist auch der Umzug des Parteihauses. Die Arbeit wird also nicht ausgehen!

 

 

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